Das Projekt


Errichtung und Förderung einer Landmaschinenstation in Gadjagan/Togo zur Hilfe der Kleinbauern



In die Dämme wird Mais gesät. Meistens 2-3 Körner zusammen. Das ist ackerbaulich schlecht aber eben Tradition. Durch geringe Beschattung wächst viel Unkraut und nimmt wertvolle Nährstoffe weg. Dünger ist sehr teuer in Togo. Mit einer Maisdrille wären schnell höhere Erträge möglich.

Traditionelle Wirtschaftsweise


 Die Landwirtschaft  ist kleinbäuerlich strukturiert in Grössen von   0,5 - 2 ha . Die Landwirte sind meist sehr arm und für die Anschaffung von Maschinen fehlt Geld . 
Die Feldarbeiten werden unter uns kaum vorstellbaren Mühen verrichtet. Alles wird von Hand erledigt und auch die Ernte wird nach Hause getragen. Traditionell werden Lasten mit unglaublichem Geschick auf dem Kopf getragen. Oft bertägt die Last das eigene Körpergewicht. In der Mittagszeit von 12 00 Uhr bis 15 00 Uhr ruht meistens die Arbeit, weil es selbst den hitzegewohnten Afrikanern zu heiß wird unter der Tropensonne mit der extremen Einstrahlung.

Aufbau einer Landmaschinenstation

Bei der Rundreise durch Togo zusammen mit Vertretern der OCDI (Caritas) kam die Idee einer Landmaschinenstation auf.
Die möchte ich jetzt in der Diözese Kpalimé umsetzen, wobei die OCDI beratend zur Seite stehen wird und deren Ortskenntnisse und Kontakte eine große Hilfe sein werden. In der Landmaschinenstation soll ein Traktor mit verschiedenen Anbaugeräten und einem geschulten Fahrer für Feldarbeiten zur Verfügung gestellt werden.

Wenn ich den Bauern von meiner Idee erzähle einer Landmaschinenstation berichte sehe ich immer in leuchtende Gesichter voller Vorfreude.




Landwirtschaft in Togo


Da über das ganze Jahr Wachstum herrscht sind die Ackerflächen sehr schnell zugewachsen und müssen mühsam freigeschnitten werden. Alles in Handarbeit.



Die Landmaschinenstation


Das Gelände der Landmaschinenstation wird zur Zeit (Jan. 22) mit einer 2,40 hohen Wand eingefriedet .
Ein Brunnen zur Wasserversorgung wurde inzwischen angelegt.
Die Stromversorgung soll zunächst über Generatoren und Solarstrom sichergestellt werden.
Ein Container mit Werkstattausrüstung und anderen Hilfsgütern ist im Januar 2022 in Togo eingetroffen.

Dringend gesuchte Landmaschinen

Dringend benötigt wird ein Traktor der Leistungsklasse 70 bis 90 PS.
Traktoren aus Europa erweisen sich häufig als nicht geeignet für die Verhälnisse in Afrika. Wesentlich ist eine gesicherte Ersatzteilversorgung. Bei entsprechendem Spendeaufkommen bevorzugen wir Traktoren, die hier in Togo über lokale Händler angeboten werden. Beispiele sind unten angeführt.

Für die Bodenbearbeitung wird ein Scheibenpflug gesucht. Eine Scheibenegge und eine Bodenfräse erhielten wir bereits.

Für die Maisstoppelbearbeitung und gegen Wildwuchs wäre ein guter und stabiler Mulcher richtig.
Mit einer  Maisdrille, am Besten Miulchsaatmaschine könnten schnell höhere Erträge erzielt werden.

Es gibt jetzt sogenannte Sammelcontainer mit denen man kleine Frachten kostengünstig transportieren kann.
Für größere Frachten wird ein Einachskipper gesucht.

Der Maschineneinsatz wird entsprechend der variablen Kosten abgerechnet.

Werkstatt für Reparaturen und Schulung


Auf der Maschinenstation soll auch eine Werkstatt entstehen. Das ist notwendig für Reparaturarbeiten aber besonders wichtig für die Schulung der Landwirte im Umgang und Pflege der Maschinen.


Traktoren in Togo:





Sogar die Strassenränder müssen in Handarbeit kurz gehalten werden!!

Über den Fortschritt des Projektes werde ich zeitnah unter Punkt Neuigkeiten berichten.
Es liegt wohl auf der Hand , daß die Realisierung dieses Projektes ohne Spenden unmöglich ist.

Unser Verein :
Landmaschinen für Togo e.V.
Tünte 2
46354 Südlohn
Tel. 02862 7361
mail: regina.wigger64@gmail.com
eingetragen Amtsregister Coesfeld unter VR. Nr.:7661

Spendenkonto:
 Sparkasse Westmünsterland
IBAN: DE 57 4015 4530 0050 2943 05
BIC: WELADE3WXXX
Stichwort Gadjagan
 Ab 50€  werden steuerwirksame Spendenbescheinigungen ausgestellt.

Eine große Bitte an alle Spender:
Die Mitteilung der Adresse entweder mit der Überweisung oder mit einer kurzen Mail erleichtert uns das Ausstellen einer Spendenquittung enorm!!!

Ich bin erreichbar,auch in Afrika, unter:
tel. +49 151 124 28 533
whatsapp, telegram, signal
mail: herking1@t-online.de

Telefonieren über Whatsapp ist ohne Probleme möglich. Nur am Wochenende abends ist das Netz oft überlastet.
ise.


Um die Station optimal aufzubauen und weiteres Personal auszubilden beabsichtige ich in näherer Zukunft mehr oder weniger ständig vor Ort zu sein.

Die Maschinenstation liegt in der Nähe der Ortschaft Gadjagan, ca. 90 km nördlich der Hauptstadt Lome , und ist über ein Teerstrasse gut erreichbar.

Die ist ein Talos 210 mit 72 PS , Allrad, 40km/h.
Die Traktoren für die Tropen haben meist einen grösseren Kühler und sind einfach ausgestattet. Ein Sonneschutz genügt hier.

Diese Traktoren werden in Korea gefertigt. 
Ein sehr wichtiges Kriterium für die Auswahl ist die gesicherte Ersatzteilversorgung. 

Dies ist ein Traktor der Marke Sonalika und wird in Indien hergestellt. Relativ preisgünstig und kann im Nachbarstaat Ghana erworben werden. Über die Qualität weiss ich noch wenig.

Dieser Traktor wird in der Türkei produziert und scheint unter Lizenz von Fiat zu stehen. 
Wird angeboten in der Hauptstadt Lomé.

Die Marke MF gibt es auch in Lomé zu kaufen. Dieses Modell wird in Brasilien hergestellt. Andere MF Modelle werden in Pakistan produziert.